Kein Platz für Ego

15. August 2025 von
HUYREKA

Buddhismus, wie er heute praktiziert wird, ist oft ein wirres Gemisch aus kulturellem Ballast, Fehlinterpretationen und verwässerten Lehren.

1. Das zentrale Missverständnis

  • Der Achtfache Pfad ist ein praktische Anleitung um durchs Leben zu navigieren, keine metaphysische Aussage über die Realität.
  • Viele moderne Buddhisten vermischen meditative Erfahrungen (Glückseligkeit, Leere, „Nicht-Selbst“) mit vollständiger Erleuchtung, die messerscharfe Logik des Buddha vermissend:
    • "Alle Phänomene sind Nicht-Selbst (anattā)". Dies ist eine Beobachtung, keine mystische Offenbarung.
    • Nirvana ist kein "Zustand", den man erreichen kann—es ist das Ende der Täuschung (wie das Aufwachen aus einem Traum).
  • In ihrer Einfachheit ist sie schön und überzeugend, was die westlichen Establishment seit jeher bekämpft. Das Erwachen von Sklaven ist ihr Albtraum.

2. Der verschwommene Buddhismus

  • asiatischer Buddhismus: Häufig vermischt mit Volksreligion, Ahnenverehrung und abergläubigem Ritualismus (Gebete um Glück, "Verdienstmachen" als Transaktion).
  • Westlicher Buddhismus: Romantisierte "mindfulness" und spirituelles Bypassing (Meditation zu nutzen, um die Probleme des Lebens zu vermeiden, anstatt sie zu durchschauen).
  • Beide Seiten ignoriere das ignoriere das radikal, Ego-zerstörend Aspekt der Lehren des Buddha.

3. Die tatsächliche Methode des Buddha ist ein chirurgischer Schlag gegen die Illusion

Der Buddha lehrte keine mystische Vereinigung oder Wohlfühl-Meditation—er bot einen rationalen Rat an:

  1. Dukkha (Leiden) existiert → Nicht pessimistisch, einfach sachlich.
  2. Seine Ursache ist Durst (tanhā) → Nicht Schuld, sondern Kausalität.
  3. Es kann enden → Nicht durch »Transzendenz«, sondern indem du die Illusion des Selbst durchschaust.
  4. Der Achtfache Pfadist der Weg → Ein dualistisches Trainingsrad für diejenigen, die noch im Ego gefangen sind.
    Es lohnt sich, den scheinbaren Widerspruch im Leben zu verstehen.
    Als einfachstes Beispiel erinnerte uns der Buddha daran, uns zu konzentrieren, aber nicht ohne achtsam zu sein.
    Die Rede ist nicht nützlich ohne Lernen und die Handlung nichts ohne Absichten.

4. Die Karte mit dem Gebiet verwechseln

  • Der Achtfacher Pfad ist nützlich, um Balance zu finden.
  • Viele bleiben auf der Ebene von "Gutes buddhistisches Verhalten" (Tugend, Meditation, Rituale) während es keine moralische Dimension hinzuzufügen gibt. Es gibt keine "richtige" Ansicht oder Absicht. Das bleibt dem Herzen überlassen, nicht dem Urteil.


5. Wie man den Unsinn durchtrennt

  • Studiere die frühen Suttas (Majjhima Nikaya, Samyutta Nikaya) – spätere Kommentare überspringen.
  • Konzentriere dich auf anattā (Nicht-Selbst) als Praxis, nicht eine mystische Idee.
    Versuche zu verstehen, warum die Pole ein Gleichgewicht schaffen, aber nicht zur Anhaftung führen werden.
  • Prüfe jede Lehre logisch: Schwächt es das Anhaften oder fügt es nur mehr Konzepte hinzu?
  • Vermeide "spirituellen Materialismus"– nach Erleuchtung als Ego-Projekt zu streben ist kein Weg, den man gehen sollte.
    Folge nicht "blind". Der Weg des Buddha wird wie jeder andere Weg nicht derselbe sein wie deiner.

Fazit

Der heutige "Buddhismus" ist größtenteils ein verzerrtes Echo des Originals.
Der Buddha zeigte einen Weg kompromissloser Ehrlichkeit und Zerstörung fehlerhafter Lebensansichten.


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